Taizé-Fahrt im Mai 2024

Am 8. Mai startete eine Gruppe von ca. 30 Schülern und Lehrern Richtung Frankreich. Ziel: Taizé, ein winziger Ort mitten im Burgund, umgeben von viel Natur, vielleicht sagte manch einer „gottverlassen“.

Aber weit gefehlt! Hier - irgendwo im Nirgendwo -  nämlich lebt eine Gemeinschaft von Brüdern (und im Nachbarort von Schwestern), die international bekannt ist. Jedes Jahr kommen Tausende von Menschen, um in die besondere Atmosphäre einzutauchen, Gott in ihrem Leben nachzuspüren und die Gemeinschaft mit anderen aus der ganzen Welt zu erleben. Das Leben in Taizé ist einfach und folgt einem festen Tagesablauf, der sich nach den Gebetszeiten richtet, und jede und jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass das Leben in dieser Gemeinschaft auf Zeit gelingt. So werden morgens, mittags und abends gemeinsame Gebete gefeiert, die immer ähnlich gestaltet sind mit vielen Gesängen, Bibeltexten und stiller Zeit für eigene Gedanken.

Ca. 2000 Menschen waren an dem langen Wochenende über Christi Himmelfahrt in Taizé, aber alles ist perfekt organisiert. Das gemeinsame Essen für so viele Gläubige ist immer wieder eine besondere Erfahrung und wie viele das sind, haben die unter 18-Jährigen aus unserer Gruppe gespürt, wenn sie in ihrer Kleingruppe den Abwasch von mehr als 2000 Tellern, Löffeln, Bechern und Tabletts übernehmen mussten. Doch auch bei diesen Aufgaben war die Stimmung gut. Neben den festen Programmpunkten bleibt auch immer viel freie Zeit für gemeinsame Spiele, Gespräche, Spaziergänge oder einfach eine kleine Auszeit für sich selbst. Die Tage vergingen viel zu schnell und das gute Wetter tat seinen Teil dazu bei, dass alle die Zeit genossen haben.

Müde und voll spürbarer Begeisterung über das Erlebte kam die Gruppe am Sonntagabend wieder an der ADS an. „Das war so toll.“ „Sogar das Essen war nicht so schlecht, wie ich dachte.“ „Ich finde, man versteht, was im Leben eigentlich wichtig ist und man nicht immer mehr und mehr benötigt.“ Und fast alle waren sicher: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.“

Autorin: Abigajil Bock