Mit 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war unser Schulpfarrer Dr. Deutsch in den Pfingstferien auf Pilger- und Bildungsreise in der Republik Irland. Atemberaubende Landschaften wechselten sich mit Geschichten aus der britischen Vergangenheit der grünen Insel ab, bei denen einem der Atem stockte. So nah sind Schönheit und Grausamkeit selten beisammen. Das erfuhren wir schon am 2. Tag bei der Besichtigung der malerisch am Fluss Shannon gelegenen Klosteranlage Clonmacnois, die Cromwell - wie vieles andere - zerstören ließ. Die Connemara-Rundfahrt am 3. Tag zeigte uns nicht nur die bezaubernde Kylemore-Abbey, sondern auch eine sehr steinige und wenig fruchtbare Landschaft, in die sich die Katholiken damals zurückziehen mussten. Nachdem wir am 4. Tag den Berg des heiligen Patrick bestiegen haben, besuchten wir auch eines der drei Denkmäler, die an die große Hungersnot im 19. Jahrhundert erinnern, die durch Kartoffelfäule ausgelöst und durch eine zynische Politik des Londoner Parlaments verstärkt wurde. Am 5. Tag faszinierten uns die Klippen von Moher bei herrlichem Wetter und bereiteten uns auf die beeindruckenden Landschaften des Ring of Kerry vor, dessen Straßen wir am 6. Tag folgten. War auch die Besichtigung der Burg von Cashel am 7. Tag etwas verregnet, so entschädigte uns der darauffolgende irische Abend im Merry-Ploughboy-Pub. Am 8. Tag feierten wir den musikalisch herausragend gestalteten Gottesdienst in der anglikanischen St. Patricks-Kathedrale in Dublin mit, bevor wir das Gold der Kelten im Nationalmuseum auf uns wirken ließen. Am 9. und letzten Tag schließlich hatten wir die einmalige Gelegenheit das Trinity-College und das Book of Kells zu bewundern, bevor dort die geplanten umfassenden Renovierungsarbeiten beginnen. Manch einer hatte im Anschluss daran sogar noch ausreichend Zeit für eine Stippvisite in der Nationalgalerie und einen leckeren Mittagsimbiss.