Henri Lang - ein wahres Leseass

„Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche und kostbare Tapeten die Wände schmücken!“ Der, das dies einst sagte, war kein Geringerer als Hermann Hesse. Henri Lang, Sieger beim diesjährigen Regionalentscheid zum bundesweiten Vorlesewettbewerb in der Stadtbibliothek in Bad Kreuznach, weiß es sehr zu schätzen, dass in seiner Familie das Schmökern einen hohen Stellenwert besitzt.

Viele Bücherregale mit unterschiedlichster „Lesekost“ laden den zwölfjährigen Schüler der Alfred-Delp-Schule und seinen Zwillingsbruder Anton dazu ein, stehenzubleiben und hineinzuschnuppern in die nahezu unendlichen Lesewelten. „Lustig muss es sein und spannend“, erzählt der Sechstklässler aus Hergenfeld. „Larry Lauch“, „Gregs Tagebücher“ oder Werke aus der „Paluten“-Reihe haben es Henri besonders angetan. Davon kann der junge Mann gar nicht genug bekommen. „Angefangen hat alles damit, dass unser Papa uns gerne und oft aus dem ganz alten Buch ,Der dicke fette Pfannkuchen‘ vorgelesen hat“, meint das Leseass. „Das war entspannend und es hat mir Spaß gemacht, Geschichten zu hören und sie mir im Kopf vorzustellen!“ Dann ergänzt er: „Mein Bruder liest sogar noch mehr als ich, insbesondere Gruseliges, Comics und Manga.“ „Zuhause gehen wir regelmäßig auf Entdeckungsreise zwischen all den Bücherregalen“, verrät Henri verschmitzt. Den internen Klassenentscheid hatte Henri klar für sich entschieden. „Vor 200 Gleichaltrigen zu lesen, war ganz schön aufregend“, äußert der Schüler. „Der Sieg war cool, schließlich hatte ich starke Konkurrenten!“ War Henri hier noch im Vorfeld arg nervös, erlebte er das Ambiente in der Stadtbibliothek „beruhigend“, fand das Ganze doch in einem „kuscheligen Raum“ statt. „Als einziger Junge unter Mädels lesen zu dürfen, hat meinen Ehrgeiz geweckt“, hält er fest. „Der Fremdtext ,Die wundersamen Talente der Kalendario-Geschwister‘ hielt Herausforderungen bereit, sie aber konnte ich bewältigen!“ Zuvor hatte er aus Palutens Werk „Reise zum Mittelschlund der Erde“ vorgelesen. Als Bibliotheksmitarbeiterin Kerstin Viehl die Teilnehmerurkunden verteilte und ihn aussparte, schoss Henri „Das kann nicht wahr sein!“ durch den Kopf. Die Freude war riesig, der Beste der Besten sein zu dürfen und diese mit Eltern und Großeltern teilen zu dürfen. „Es gibt für alle Bücher. Für jeden ist etwas dabei. Man muss sich nur rantrauen und gucken“, empfiehlt er jedem. Sich schon bald in die  eines Erlebnisse eines heimwehkranken Roboters in Jasmin Wargas Buch „Res will nach Hause: Besondere Abenteuergeschichte über einen heldenhaften Mars-Rover“ versetzen zu dürfen, freut ihn. „Das habe ich als Preis erhalten!“

Autorin: Claudia Römer

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