Bunte Päckchen reisen nach Rumänien

Einer liebgewonnenen Tradition der Schule nachkommend, folgten in der eben vergangenen Adventszeit viele Familien dem Aufruf, rumänischen Waisenkindern kleine Geschenke zu Weihnachten zukommen zu lassen.

Auch wenn Krisen, Kriegsgebiete, Hunger und Not weltweit gefühlt immer mehr zu werden scheinen, ließen sich Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrer der Alfred-Delp-Schule auch in diesem Jahr nur zu gerne darauf ein, Bedürftigen ihr Herz zu öffnen und viele bunte Geschenke zu verpacken, in denen Kleinigkeiten wie Spielzeug, Kleidung oder Malutensilien ihr vorübergehendes „Zuhause“ fanden. Kinder aller Altersstufen – von klein bis zum Teenager – konnten somit bedacht und an Weihnachten überrascht werden. An jedem Tag konnten aufmerksame Beobachter sehen, wie der „Berg“ an Präsenten wuchs und seiner Abholung entgegenfieberte. Unter den wachsamen und wohlwollenden Augen des Schulpatrons Alfred Delp und in unmittelbarer Nähe zur Krippe im Foyer des Altbaus kamen täglich festlich dekorierte Päckchen hinzu. Selbst Maria und Josef, auf die Geburt ihres ersten Kindes wartend, freuten sich ob des Geschehens und lobten das Vorhaben der Menschen, die in der Schule lernen und leben. Den Vorübereilenden sah man die Neugier an den Vorgängen an. In den strahlenden Augen der vielen Kinder spiegelte sich die Überlegung wider, wohin denn vielleicht dieses eine kleine Präsent reiste, wer es öffnete, untersuchte und dann unter dem Weihnachtsbaum spielte. Sich empathisch in das Leben anderer hineinzufühlen, sich für sie einzusetzen und selbst große Freude beim Unterstützen und Helfen zu empfinden, belohnt einen und stellt einen unvergleichlich hohen Wert dar. Der Heilige Martin, den Menschen bis zum heutigen Tag als Vorbild an Solidarität und Hilfsbereitschaft verehren, lud und lädt Klein und Groß zu altruistischem Teilen mit denjenigen ein, die selbst nicht gerade auf der Sonnenseite stehen. Es gab und gibt ein eindrückliches Zeugnis davon, wie erfüllend es sein kann, ein bisschen von dem abzugeben, was man selbst hat. Das, was in dieser unruhigen und von unzähligen Sorgen gebeutelten Welt an Gutem geschieht, kehrt um ein Vielfaches gesteigert zu denen zurück, die sich von dem Leid anderer berühren lassen. „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“, heißt es im Matthäus-Evangelium (5,8) und ja, gerade die Kinderaugen verraten, wie wertvoll es ist, das Licht hinauszutragen zu all denen, die es schwer haben und unter Bedingungen leben müssen, die sie selbst gewiss nicht zu verantworten haben.

Schulsekretärin Katja Karschuck und 1. Konrektor Marc Häberlin (Realschule plus), Initiatoren der Aktion, dankten allen, die sich engagiert ans Planen und liebevollen Verpacken beteiligt hatten. Frohen Herzens und voller Dankbarkeit übergaben sie die Präsente an Diakon Bodo Stumpf vom katholischen Pfarramt Planig und seinen fleißigen Helfern.

Autorin: Claudia Römer

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